Beschreibung

Haltgebende Pädagogik beschreibt ein pädagogisches Konzept, welches die Beziehungsgestaltung zwischen pädagogischen Fachkräften und Kindern beschreibt. Was gibt Halt? Halt basiert auf Verlässlichkeit, Geborgenheit, Wertschätzung und Respekt. Wenn Kinder in der Beziehung Halt erfahren, dann entwickeln und entfalten sie sich frei.

Schwerpunkt dieses Ansatzes ist die Beziehungsgestaltung zwischen pädagogischen Fachkräften und Kindern, und die Frage, wie diese so gestaltet werden kann, damit Kinder darin Halt finden. Ein Kind findet in einer Beziehung nur

durch Vertrauen und Bindung eine Sicherheit und Orientierung.

Beziehungen verlaufen nicht störungs- und widerspruchsfrei. Die Klärungen von Störungen und Widersprüchen bieten Kindern Chancen, um daran zu wachsen. Dabei braucht es Werte, wie Offenheit, Empathie und Verständnis.

Im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten gewinnt die haltgebende Pädagogik an großer Bedeutung. Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern hat sich verändert. Durch Überforderungen, Unsicherheiten, Sorgen, Ängsten u.v.m. finden die Kinder bei ihren Eltern oft nicht mehr den Halt, den sie benötigen. Daraus ergibt sich die wachsende Anforderung an die pädagogischen Fachkräfte, den Eltern als verlässliche Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, sie in deren Themen ernst zu nehmen und zu unterstützen und stets zum Wohle des Kindes zu handeln.

Die pädagogischen Fachkräfte werden für das Gefühl von Halt und das Erleben von Bindung für die Kinder immer wichtiger!

Inhalte des Seminars sind:

• Zusammenhang zwischen Halt und Beziehung
• Bindungsprozesse
• Die Bedeutung von Gefühlen
• Beziehungen im pädagogischen Alltag gestalten
• Das Bild vom Kind und die Kinderrechte
• Beziehungskompetenzen
• Umgang mit Störungen in der Beziehung
• Zusammenhang zwischen herausforderndem Verhalten und der Beziehung
• Die Bedeutung des freien Spiels
• Die Begleitung und Unterstützung von Eltern in der Beziehungsarbeit mit deren Kind